Es ist schön, mit Menschen zu tun zu haben

Immer wieder wird mir klar: Ich hab ein riesen Glück, dass ich mit so vielen Menschen arbeiten darf. Einige kurze Schlaglichter.
 

Vergesset nicht
Freunde
Wir reisen gemeinsam

So beginnt ein wunderschönes Gedicht von Rose Ausländer. Oft sind es die kleinen Alltagserlebnisse, bei denen mir klar wird: Ich bin ein Beschenkter – durch die Menschen, mit denen ich zu tun haben darf.

Guten Morgen

Im ersten Semester dieses Schuljahres durfte ich immer „Guten morgen!“ sagen – zu allen, die das Schultor zwischen 7.35 und 7.50 Uhr passierten. Das ist eigentlich nicht die Hauptaufgabe einer Frühaufsicht, aber nachdem in der Früh im Angesicht verschlafener Schüler/innen- und Lehrer/innen-Gesichter die Aufsichts-Aufgaben überschaubar sind, machte ich mir das „Guten morgen!“ – Sagen zur Hauptaufgabe. Und das Schöne dabei – wenn man selber (noch mindestens genauso verschlafen) lächelnd „Guten morgen!“ sagt, dann zaubert das das eine oder andere Lächeln auf das eine oder andere verschlafene Gesicht. Ein guter Start in den Tag für mich (der sich für Frühaufsichten sonst nicht so wirklich begeistern kann). Offenbar auch für zwei Schülerinnen, die an einem dieser „Guten morgen!“ – Donnerstage plötzlich begannen, mit mir gemeinsam „Guten morgen!“ zu sagen. Ein kleiner Gruß – und doch so verbindend. 

Teamwork

Wenn eine Person eine Idee hat und die mit anderen teilt – dann kann etwas ganz Schönes daraus werden. Gemeinsam mit anderen wurde ich in die Idee „machen wir etwas für die katholischen Schulen, etwas zu Werten und zu Anerkennung und zum christlichen Profil“ mit hineingenommen. Genau zum richtigen Zeitpunkt – befasse ich mich doch mit dem Thema „christliches Profil“ schon in den letzten Jahren – gemeinsam mit meinen genialen Mitstreiter/innen bei Schulerhalter/innen und Direktor/innen. Wenn dann ebensolche geniale Mitstreiter/innen in einer Arbeitsgruppe mit Dir sitzen, macht das nicht nur große Freude, sondern es entsteht etwas sehr Schönes! Ich bin gespannt auf den Herbst, wo das in dieser Arbeitsgruppe entstandene Seminar stattfinden wird. 

Kaffeepause

Dienstag, Schulamt, 10.00 Uhr. Das heißt: Zeit für einen Kaffee mit den Kolleg/innen. Auch wenn wir an manchen Tagen nur zu zweit sind – es ist dann Zeit für einige private Worte, und oft sind es auch für die Arbeit die Pausenzeiten, die plötzlich ganz produktiv werden. In diesen wenigen Minuten wird mir immer wieder klar, warum ich froh bin, dass ich jetzt auch wieder einen eigenen Schreibtisch am Schulamt habe. 

Glauben teilen

Jeden ersten Dienstag im Monat – jetzt schon immerhin 1 1/2 Jahre – treffen wir uns in Puchenau zum Pfarr-Gebetskreis. Entstanden ist die Idee, wieder einen solchen in Puchenau zu starten, bei einer gemeinsamen Pilgerreise nach Mariazell. Im Glauben-Teilen, im gemeinsamen Beten wird die Gemeinschaft Gleichgesinnter zum Halt, der einem immer wieder den richtigen Fokus gibt. 

Reich beschenkt – durch die Menschen, die mich begleiten. Und durch die alltäglichen, aber so wichtigen Erlebnisse mit diesen Menschen.