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Wie in Corona-Zeiten auf ein Bier gehen?

Freundschaften pflegen. Das ist in dieser Daheim-Zeit eine große Herausforderung. Spontane Ideen sind aber dann einfach schön.

Langsam stellt sich eine Homeoffice-Routine ein. Gemeinsame Mahlzeiten sind da ein Familien-Event. Sonst sind wir oft längere Zeit in unterschiedlichen Räumen und gehen unseren Homeoffice und Distance Learning – Beschäftigungen nach. Das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz ist dieser Tage auch zu Hause wichtig.

Eindeutig öfter schreibe ich auf WhatsApp, im Facebook Messenger oder ich telefoniere. Auch Kolleg*innen melden sich via Microsoft Teams im Videochat und so können wir uns gegenseitig sehen. Eigentlich bin ich ein „Ganz-wenig-Telefonierer“, aber momentan macht mir das Gespräch mit Freunden Freude.

Was mir richtig abgeht: Chorproben und der Gebetskreis der Pfarre. Beides Gelegenheiten, um mit meinen Freunden anschließend noch ein Bierchen zu trinken. Und miteinander ein Bier trinken, das ist in Österreich ein Synonym für Kommunikation, Austausch und gepflegte Freundschaft. Umso schöner, dass ein Freund vor zwei Tagen die Idee hatte, wir könnten doch miteinander ein Bier trinken. Aber halt: War da nicht etwas mit „Ausgehbeschränkungen“?

Freilich – und wir halten uns auch sehr strikt an die sinnvollen Vorgaben. Also hat besagter Freund den WhatsApp-Videochat aktiviert – und so waren wir zu dritt auf ein Bier im virtuellen Raum. Auf ein „Freistädter“ – versteht sich. Wir konnten uns zuprosten, wir konnten miteinander plaudern – und jeweils das eigene Bier trinken, also all das, was wir sonst nach einer Chorprobe auch machen.

Schön, dass wir andere Wege zueinander suchen und finden.

2 Gedanken zu “Wie in Corona-Zeiten auf ein Bier gehen?

  1. Ja es ist eine Freude auch in diesen Zeiten sich auf diese Weise zu treffen.
    Eine spannende Frage für solche Gespräche kann sein:
    Was macht diese Zeit der „Wüste“ mit mir, mit uns, mit unserem Inneren? Vielleicht gehen uns in dieser „reduzierten Zeit“ die Augen neu für die wesentlichen Dinge auf. Als Christen dürfen wir Jesus bitten dass er uns neu die Augen öffnet.
    In diesem Sinne freue ich mich auf weitere virtuelle Treffen mit einem guten Bierchen 🙂 lg Dominik

  2. Mein Sohn Pauli ist seit einer Woche ganz allein in seiner Wohnung (obwohl nur einen Katzensprung von uns entfernt) und sagt am Telefon, dass ihm überhaupt nicht die Decke auf den Kopf fällt, er hat eh soviel zu tun und das Stammtischbier als Wochenteiler und am Wochenende machens jetzt auch via WhatsApp od. so. lg Ludwig

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